Unangekündigte Zusendungen sind für uns ein No-Go. Normalerweise werden sie hier auch nicht beachtet. Doch es gibt Ausnahmen. Wenn das Produkt gut ist und wir es mögen, oder wenn die Idee dahinter eine gute ist. Trotzdem könnte man ja mal vorher fragen oder Bescheid sagen.
Schon seit etwa 2014 gibt es Ali Cola. Der Gründer Aydin Umutlu hat sie damals als Anti-Rassismus-Cola ins Leben gerufen, weil er sich über Thilo Sarrazin ärgert. So berichtete damals die taz. Nun hat sich Umutlu gefragt, warum eine Cola immer schwarz sein muss. Ähnlich wie bei Menschen gilt „Außen verschieden, Innen alle gleich“, sagte er sich. Warum sollte das nicht auch bei Cola so sein? Also kam es unter dem Motto #toleranzschmeckt zur Cola in Hautfarben. Und das finden wir gut.
In allen Flaschen, die jeweils Cola in sechs Farben von weiß bis schwarz enthalten, ist das Gleiche drin. Aber schmeckt es? Und wie? Nun, ein bisschen erinnert es uns an Fritz Cola, ein bisschen an Curiosity Cola von Fentimans. Die Ali Cola ist lecker und erfrischend. Dabei hat sie einen leichten Ton von Haribo Colafläschchen. Im Grunde mögen wir sie, finden sie aber, wie fast alle Limonaden. etwas zu süß. Rein nur vom Geschmack würden wir allerdings Fritz vorziehen, die uns einen Tick besser schmeckt.
Kommen wir zu den Zutaten:
Natürliches Mineralwasser, Zucker, Kohlensäure, natürliches Aroma, Säuerungsmittel Phosphorsäure, Aroma Koffein, Farbstoff Ammonsulfit-Zuckerkulör, Stabilisatoren (Gummi arabicum und Glycerinester aus Wurzelharz). Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml: Brennwert: 41 kcal / 173 kJ; Kohlenhydrate: 10,2 g; davon Zucker: 10,2 g. Enthält geringfügige Mengen von Fett, gesättigten Fettsäuren, Eiweiß und Salz.
Das sieht recht üblich aus. Der Stabilisator dient, so denken wir uns, zur Aufrechterhaltung der verschiedenen Farben. Die Menge an Zuckerkulör variiert. Eigentlich ist diese Liste nichts besonderen. Bei anderen Herstellern geht das aber auch ohne Phosphorsäure und mit weniger Chemie.
Für die Aktion für mehr Toleranz und weniger Rassismus gibt es Pluspunkte. Dazu schmeckt die Ali Cola noch. Also eigentlich haben wir keinen Grund zu meckern. Wenn Ihr selbst probieren wollt, beim Hersteller gibt es eine Karte mit Bezugsquellen, oder Ihr fragt einfach Euren Getränkemarkt, ob sie die Ali Cola nicht mal bestellen wollen. Und lustige Sprüche, die zum Nachdenken anregen sollen, gibt es auch noch auf jeder Flasche.
Disclaimer
Dieses Produkt wurde uns zu Testzwecken vom Hersteller – wenn auch unaufgefordert (bitte nicht nachmachen) – kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir werden für diesen Artikel nicht bezahlt, und er spiegelt unsere aufrichtige Meinung wider. Wir behalten uns vor, Dinge auch mal nicht zu mögen – die Geschmäcker sind schließlich verschieden.
Wenn ihr Produkttests auf unserem Blog gern mögt, könnt ihr uns zum Beispiel über den Einkauf über unsere Amazon-Links unterstützen. Euch kostet das keinen Cent mehr, aber wir erhalten eine kleine Provision, die unsere Kosten deckt und auch neue Produkte in unseren Haushalt bringt.